Rückblick: MiNa 2025
Am 11. und 12. September 2025 fand in Jena die zweite Mitteldeutsche Nachtkulturkonferenz (MiNa) statt – mit kostenfreiem Eintritt in der Imaginata.
Im Vergleich zur Premiere 2024 wurde das Programm deutlich ausgeweitet: Aus ursprünglich drei Panels wurden elf Themenstränge, die zentrale Fragestellungen der Nachtkultur beleuchteten – von Konfliktmanagement und Jugendzugängen über temporäre Raumnutzung bis hin zu neuen Finanzierungsmodellen und politischer Resilienz.
Besonders intensiv diskutiert wurden Konzepte des dialogischen Konfliktmanagements (z. B. Awareness-Teams, systematische Rückmeldeprozesse), niedrigschwellige Förderwege für junge Akteur:innen, sowie Strategien zur Zwischennutzung urbaner Räume.
In Podien wie „Rechts abgebogen? Nicht mit uns!“ wurde herausgearbeitet, wie Nachtkultur gegenüber politischen und finanziellen Rahmenbedingungen gestärkt werden kann – etwa durch belastbare Wirkungsberichte, Allianzen mit Wirtschafts- und Sozialakteur:innen und Schutzklauseln in Verträgen.
Ein besonderes Augenmerk lag auf der Verbindung von Community-basierter Finanzierung und demokratischer Teilhabe: Modelle wie Genossenschaften, Solidartickets oder Mikro-Bonds wurden vorgestellt – gekoppelt mit Forderungen nach Transparenz, Mitbestimmung und schlanker Verwaltung.
Insgesamt zeigte sich: Die MiNa 2025 war mehr als ein Branchentreffen. Sie fungierte als Labor für Praktiken und Strukturen, mit denen Nachtkultur zunehmend als integraler Bestandteil resilienter, lebendiger Städte gedacht werden kann.
Wir danken allen Beteiligten für den engagierten Austausch – und freuen uns darauf, mit vielen Impulsen aus der MiNa weiterzudenken und gemeinsam Stadt- und Nachtkultur zu gestalten.
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